Anfänglich war das Straubinger Gäubodenmuseum im "Pulverturm" und im östlichen Anbau des "Stadtturmes" untergebracht.
1908 verlegte man dann die ständig wachsende Sammlung in ein "Patrizierhaus", das eine großzügige Ausstellung der Sammlung ermöglicht.
So heißt die neue Abteilung im Straubinger Gäubodenmuseum. Sie führt mit Live-Tickern direkt von der römischen Spätantike ins frühe Mittelalter und zeigt, wie die Geschichte in Straubing nach dem Ende der römischen Herrschaft weiterging.
Vor allem Ostgoten, Franken und Langobarden haben prägende Spuren hinterlassen, einige davon sind an verschiedenen Stationen zu sehen. Diese Grabinseln zeigen die bedeutendsten Kulturen der bayerischen Frühgeschichte. Auch wird erklärt, mit welchen Grabbeigaben die Menschen bestattet worden sind und was diese uns heute erzählen können.
Zahlreiche Tastobjekte, Nachbildungen frühmittelalterlicher Funde wie Fibeln, Schwert oder Becher, vermitteln einen sinnlichen Eindruck und machen Geschichte erfahrbar.
Das gilt auch für Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer. Denn die Beschreibungen der Objekte gibt es in Blindenschrift, die Vitrinen sind unterfahrbar, so dass man mit dem Rollstuhl bequem die Stationen erreichen kann.
Und ein fünfminütiger Film führt auf unterhaltsame Weise ins Thema ein und zeigt im Schnelldurchlauf wichtige Stationen der Bayerischen Geschichte.
Gäubodenmuseum Straubing
Fraunhoferstr. 23
94315 Straubing