Eingebettet in die malerische Landschaft der Jurahochebene liegt die Kapelle St. Bartholomä. Der idyllische Ort mit kleinem See, umgeben von saftigen Wiesen, Feldern und dichten Wäldern, ist ideal, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen und die Natur zu genießen.
Ein sagenumwobener Ort
Eine der bekanntesten Sagen handelt von weißen Frauen, die einst in einem Benediktinerinnenkloster lebten, das an der Stelle des Sees gestanden haben soll. Sie sollen vom rechten Glauben abgefallen sein und sind daraufhin verschwunden. Ihre goldene Glocke versank im See, und die Frauen selbst geistern noch immer um See und Kapelle.
Es gibt auch Sagen über die Entstehung des Sees. Man erzählt sich, dass er durch die Tränen der weißen Frauen entstanden sei oder dass er ein Tor zu einer unterirdischen Welt sei.
Geschichte
Über die Geschichte der Kapelle ist wenig bekannt. Es wird vermutet, dass an dieser Stelle bereits in romanischer Zeit eine Kapelle stand. Die im Kern romanische Kapelle wurde wahrscheinlich im 15. Jahrhundert und im frühen 18. Jahrhundert verändert. Der Altar mit der hölzernen Figur des heiligen Bartholomäus wurde 1711 vom Altessinger Ulrich Voraus geschaffen. 1968 erfolgte eine umfassende Renovierung.
Einmal im Jahr zum „Bartlmä-Tag“, am 24. August, findet in der Kapelle ein feierlicher Gottesdienst statt.
Tipp: Wer gerne wandert, dem sei der Essinger Rundwanderweg 2 empfohlen. Er führt nicht nur an der Kapelle vorbei, sondern auch zu zwei Top-Sehenswürdigkeiten in Essing: der Tropfsteinhöhle Schulerloch und der Burgruine Randeck.
Kapelle St. Bartholomä
93343 Essing