Im Orgelmuseum Kelheim können Sie die Königin unter den Musikinstrumenten live erleben.
Am Fußes des Michelsbergs, auf dem das Wahrzeichen der Stadt Kelheim, die Befreiungshalle thront, hat das Orgelmuseum in der ehemaligen Kirche des Franziskanerklosters sein zu Hause gefunden.
Ein Museum hinter ehemaligen Klostermauern
Wenn Ihr Blick auf die Kirche fällt, scheint alles so, so wie Sie es kennen: Kirche und Kirchturm. Aber weit gefehlt. Erst nachdem Sie die Treppe zum Orgelmuseum erklommen haben, lüftet sich das Geheimnis. Mit Erstaunen werden Sie feststellen, dass hier gleich zwei Kirchen stehen. Der Kirchturm gehört nämlich zur kleinen, romanischen Kirche St. Michael.
Die Museumsorgeln
In der ehemaligen Franziskaner-Klosterkirche, die auch ein Baudenkmal von überregionaler Bedeutung darstellt, können Sie insgesamt fünf Orgeln besichtigen, die alle noch bespielbar sind und regelmäßig bei Konzerten erklingen.
Fresken und Gemälde in der alten Franziskaner-Klosterkirche
Nach der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst. Die Kirche wurde in diesem Zuge entweiht und die Einrichtung öffentlich versteigert. Deshalb sind aus der Zeit der Franziskaner neben dem Portiunkula-Altar und den Grabmälern nur noch Wandmalereien erhalten. Die Fresken im Chor wurden erst im Jahr 1952 entdeckt. So auch das älteste Fresko der Kirche mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts aus dem Jahr 1490.
Die Altarmensa in der Mitte des Chors, die Dreifaltigkeitsgruppe, die überlebensgroßen Holzfiguren des Heiligen Nikolaus und Erasmus sowie das Chorgestühl stammen aus der Kelheimer Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt.
Führungen und Veranstaltungen
Im Orgelmuseum Kelheim können Sie für Gruppen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten eine Führung nach Voranmeldung buchen.
Während der Saison ist das Museum auch immer mal wieder ein Veranstaltungsort für Ausstellungen, Lesungen und Konzerte, nicht nur mit der Orgel.
Orgelmuseum Kelheim
Am Kirchensteig 4
93309 Kelheim