
Das Federgras
Der Gamsbart des Altmühltals
Im Altmühltal schmückt ein ganz besonderer "Gamsbart" die Hüte: Ein „Stoafeder“-Büscherl.
Es besteht aus den Samen des Federgrases mit ihren bis zu 30 cm langen Grannen. Weil sie aussehen wie zierliche Federn, nennt man sie Federgras.
Heute darf kein neues Federgras mehr gepflückt werden, da es sehr stark gefährdet ist und unter Naturschutz steht.
Das Federgras gehört zu den größten Seltenheiten der bayerischen Pflanzenwelt.

Das Federgras ist ein Überbleibsel aus wärmeren Zeiten der Erdgeschichte.
Auf steinigen, trockenen und sonnigen Hängen und Felsfluren konnte es lange bei uns überdauern.
Selbst Temperaturen von über 50 Grad Celsius und austrocknende Winde machen ihm nichts aus.
Doch warum ist es so gefährdet?

Heute ist das zierliche Federgras sehr selten geworden. Es teilt sich seinen Standort oft mit vielen anderen seltenen Pflanzen wie dem Berg-Gamander und dem Berg-Lauch.
Es ist sehr trittempfindlich und manch ein Wanderer pflückt die hübschen Fruchtstände, ohne zu wissen, wie gefährdet sie sind.
Das Betreten der Flächen bedroht den Bestand des Federgrases selbst und den seiner seltenen Begleiter.
