Schwer
Trockentäler und Tropfsteinhöhlen - Auf dem Jurasteig durch mediterrane Karstlandschaften wandern.
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights / Kulturelle Highlights / Faunistische Highlights
Vor 200 Millionen Jahren bildete sich die Grundlage für die zerklüfteten Kalkfelswände des heutigen Bayerischen Jura. Jahrmillionen an Wind- und Wettereinflüssen haben der Karstlandschaft ein markantes Gesicht gegeben: Steilwände, Höhlen und Zeugenberge sind ihre typischen Merkmale.
Der Fernwanderweg Jurasteig führt durch diese interessante und abwechslungsreiche Region und umrundet auf 237 Kilometern die Landkreise Kelheim, Neumarkt in der Oberpfalz, Amberg-Sulzbach und Regensburg. Die Täler der Donau, Altmühl und Naab liegen ebenso an der Route wie Tropfsteinhöhlen und die berühmte Karstquelle „Blautopf“.
Der Jurasteig ist in 13 Tagesetappen eingeteilt, hinzu kommen 18 Schlaufenwege, die als zusätzliche Tagestouren von der Hauptroute abzweigen. Die einzelnen Streckenlängen variieren je nach Anspruch zwischen rund 15 Kilometern mit einer Wanderdauer von etwa vier Stunden bis zu rund 27 Kilometern und sieben Stunden Wanderzeit. Man kann überall einsteigen und in jede Richtung gehen, alle Wege sind gut ausgeschildert.
Naturkenner entdecken am Wegesrand viele Tiere und Pflanzen, die andernorts selten geworden sind. Orchideen und Karthäusernelke gedeihen prächtig auf dem Kalkboden und auf den Felszinnen hat der Wanderfalke sein Revier.
Wer den Blick schweifen lässt, sieht in der Ferne immer wieder Klöster und Burgen. Das berühmte Benediktinerkloster Weltenburg, die Wallfahrtskirche Habsberg bei Velburg oder die Burgruine bei Hohenburg – sie alle sind einen Abstecher wert.
Doch nicht nur die einzigartige mediterrane Mittelgebirgslandschaft zeichnet den Jurasteig als Qualitätswanderweg, der vom Deutschen Wanderverband zertifiziert ist aus. Zahlreiche Rastmöglichkeiten und Gastronomiebetriebe sorgen für die Verpflegung hungriger Mägen und machen das Wandern zum Rundum-Erlebnis.