
Der Eisvogel
Schillernd blauer Fischer auf Roter Liste
Der Eisvogel ist dank seines auffälligen Aussehens unverwechselbar.
Er ist ein ausgezeichneter Fischer und wenn man ihn erblickt, soll er Glück bringen.
Warum ist der Eisvogel so bunt?
Durch seine bunte Färbung ist der Eisvogel perfekt getarnt: Das schimmernd blaue Gefieder gleicht von oben einer schillernden Wasseroberfläche, so dass er für seine Feinde nur schwer zu erspähen ist.
Von unten passt sich sein orange-brauner Bauch dem Lehm des Bachufers an. So ist er sowohl für Raubvögel, als auch für seine Beutefische nahezu unsichtbar.
Trotz seiner Tarnung ist der Eisvogel gefährdet, vielerorts sogar vom Aussterben bedroht und steht auf der "Roten Liste". Das ist eine Liste für Tier- und Pflanzen-Arten, die in ihrem Bestand bedroht sind.
Warum ist der Eisvogel so bedroht?
Bedroht wird er vor allem durch die Umgestaltung und Verschmutzung seines natürlichen Lebensraumes sowie durch Störungen während der Brut- und Aufzuchtzeit seiner Jungen.

Wann brütet der Eisvogel?
Der Eisvogel brütet ab Ende März in meist selbst gegrabenen Brutröhren in Lehmböschungen am Gewässerrand. Nach rund 20 Tagen schlüpfen sechs bis sieben Jungvogel, die nach circa 25 Tagen das Nest verlassen. Der Eisvogel kann zwei- bis dreimal in einem Frühjahr hintereinander brüten.

Während die Jungvögel der ersten Brut noch nicht flügge sind, paart sich das Weibchen bereits aufs Neue, legt Eier und beginnt diese auszubrüten. Die erste Brut wird dann vom Männchen alleine umsorgt.
Für den Schutz des Eisvogels ist es wichtig, in der Zeit von März bis Juni besonders Rücksicht zu nehmen und das Brüten und Aufziehen der Jungvögel nicht zu stören.