
Der Kiebitz
Wenn der Regenpfeifer Tanzt
Text
Der Kiebitz gehört zur artenreichen Familie der Regenpfeifer und ist ein Zugvogel. Er ist etwa taubengroß und durch seine auffällige Färbung unverwechselbar:
Dank seiner schwarzen Oberseite mit grünlich schimmerndem Metallglanz, der weißen Unterseite mit schwarzem Brustband und vor allem seiner schwarzen Federhaube lässt er sich leicht von anderen Wiesenbrütern unterscheiden.
Auffälliger Balzflug
Im Frühjahr, zur Zeit der Balz, führt der Kiebitz einen besonders spektakulären Balzflug mit schaukelndem Flugstil auf.
Daher wird der Kiebitz auch Gaukler der Lüfte genannt.
Kiebitz-Kinderstube
Kiebitze brüten in kleineren Gruppen. Jedes Brutpaar hat darin sein eigenes Brutrevier, das es vor Artgenossen verteidigt. Innerhalb seines Revieres scharrt das Männchen mehrere Erdmulden, von denen sich das Weibchen eine erwählt und als Nest auskleidet. Anfang Mai erblicken die Jungvögel das Licht der Welt.

Die Jungvögel sind Nestflüchter. Das bedeutet, dass sie schon nach wenigen Stunden ihr Nest verlassen. Nach etwa vier Wochen können junge Kiebitze aber erst fliegen. In dieser Zeit sind sie eine besonders leichte Beute für ihre natürlichen Feinde wie Greifvögel und Raubtiere wie Fuchs, Dachs oder Marder, aber auch Hunde.
Ab Ende Juni sind die Kiebitze wieder auf Wanderschaft und ziehen in mehreren Etappen in Richtung ihrer Wintergebiete.