Der private Eigenanbau von Cannabis durch Erwachsene zum Eigenkonsum sowie der gemeinschaftliche, nicht gewerbliche Eigenanbau von Cannabis in Anbaugenossenschaften wurde mit dem Cannabisgesetz im Juni 2024 in Deutschland legalisiert.
Seit dem 01.04.2024 ist entgegen der bisher strikten Anti-Cannabis-Politik in Deutschland für Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben,
entkriminalisiert und damit straffrei. Verstöße werden weiterhin mit Bußgeldern geahndet.
Wichtig ist jedoch zu betonen: Für Jugendliche unter 18 Jahren sind der Erwerb, der Besitz und der Anbau von Cannabis nach wie vor verboten.
Zahlreiche Institutionen kritisieren diesen Kurswechsel in der Drogenpolitik entschieden und bezeichnen das Cannabisgesetz als verfehlt. Die Teillegalisierung erweckt in weiten Teilen der Gesellschaft den Eindruck, Cannabiskonsum sei harmlos. Dabei sind die gesundheitlichen Folgen des Cannabiskonsums derzeit noch gar nicht abschätzbar.
Die Referentinnen Dr. Tanja Hochegger, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirkskrankenhaus Landshut, Karin Bilek von der Servicestelle Suchtprävention an der Regierung von Niederbayern und Jana Pedolzky, Mitarbeiterin der Caritas-Fachambulanz für Suchtprobleme in Kelheim, sind in ihrer täglichen Arbeit mit den Folgen des unverantwortlichen Umgangs mit Drogen, u.a. auch mit Cannabis, konfrontiert. In ihren Vorträgen werden sie die Folgen des Konsums von Cannabis - insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene - darstellen. Im Anschluss an die Vorträge stehen sie für allgemeine Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.