Kurkonzert mit dem Pianisten Christoph Preiß im Kurhaus Bad Gögging (Kursaal). Unter dem Motto „Wege in die Romantik” wird der mehrfach ausgezeichnete Pianist und ehemalige Regensburger Domspatz Christoph Preiß Werke von J. S. Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms und Franz Schubert darbieten und dabei zeigen, wie sehr die Romantik auf einer Weiterentwicklung älterer Musik beruht und wie sehr sich in ihr die persönlichen Stile etwa von Mendelssohn, Brahms und Schubert unterscheiden.
Kurkonzert mit dem Pianisten Christoph Preiß im Kurhaus Bad Gögging (Kursaal). Unter dem Motto „Wege in die Romantik” wird der mehrfach ausgezeichnete Pianist und ehemalige Regensburger Domspatz Christoph Preiß Werke von J. S. Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms und Franz Schubert darbieten und dabei zeigen, wie sehr die Romantik auf einer Weiterentwicklung älterer Musik beruht und wie sehr sich in ihr die persönlichen Stile etwa von Mendelssohn, Brahms und Schubert unterscheiden: Im Vergleich der Paare aus jeweils einem Präludium und einer Fuge in As-Dur von Bach und Mendelssohn wird deutlich, wie Mendelssohn die barocke Tonsprache weiterentwickelt und eine sehr persönliche, sehnsuchtsvolle Diktion entwickelt. Mit der Komposition seiner Acht Klavierstücke op. 76, die aus jeweils vier Capricci und Intermezzi bestehen und 1879 veröffentlicht wurden, deutet Johannes Brahms formal und stilistisch bereits auf sein Spätwerk hin und erschafft Unikate, die durchwegs von rhythmischer Raffinesse und chromatischem Feinsinn zeugen. Franz Schuberts Wandererfantasie, die viersätzig in Form einer Klaviersonate aufgebaut ist, zählt unbestritten zu den wichtigsten Werken in seinem Oeuvre für Klavier. Gleichzeitig kann die Frage, ob seine Musik der Klassik oder der Romantik zuzurechnen ist, nicht eindeutig beantwortet werden. Insgesamt deuten für mich persönlich nicht nur das Motiv des Wanderns, sondern auch die überaus großen Gegensätze aus strahlendem C-Dur in den Ecksätzen, den zarten und intimen Momenten im zweiten Satz und der spielerischen Leichtigkeit im Presto des dritten Satzes darauf hin, dass Schubert eine klassische Form mit seinem romantischen Bewusstsein auf faszinierende Weise verbindet. Der Eintritt ist frei.