Die Ausstellung präsentiert als heilig interpretierte Orte und Funde. Dabei werden gängige Deutungen wie „Gaben an die Götter“, „Menschenopfer“ und „Kultplatz“ hinterfragt. Die geistigen Vorstellungswelten des vorgeschichtlichen Menschen lassen sich nur selten gänzlich rekonstruieren.
Menschliche Überreste in Höhlen, Schwerter und Dolche in Mooren und an Bergpässen: Oftmals werden archäologische Funde aus verschiedenen Epochen an markanten Naturplätzen entdeckt. Häufig denkt man dabei an Opfergaben für Götter oder mystische Wesen. Denn besondere Felsformationen, Wälder und Quellen üben eine faszinierende und zugleich unheimliche Anziehungskraft auf den Menschen aus und scheinen daher als Schnittstelle zwischen Diesseits und Jenseits besonders geeignet zu sein. Doch sind diese Funde tatsächlich immer Relikte von kultischen Handlungen?
Die Ausstellung, die ursprünglich von der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg geplant worden war, wurde in Kelheim wurde neu gestaltet und um lokale Fundorte erweitert.